Dauerstress zählt zu den häufigsten, aber oft übersehenen Ursachen für eine Übersäuerung des Körpers. Viele denken bei Übersäuerung sofort an Ernährung – doch chronischer Stress wirkt mindestens genauso säurebildend wie Zucker oder Kaffee. In diesem Beitrag erfährst du, wie Dauerstress deinen Säure-Basen-Haushalt beeinflusst und was du tun kannst, um dich wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Was ist Dauerstress – und wie wirkt er sich auf den Körper aus?
Dauerstress entsteht, wenn dein Körper über einen längeren Zeitraum im Stressmodus (Sympathikus-Aktivierung) bleibt – ohne ausreichende Erholungsphasen. Das führt zu einem erhöhten Cortisolspiegel, beschleunigtem Stoffwechsel und langfristig zu einer Übersäuerung des Körpers.
Biochemisch bedeutet das:
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Mehr Säuren durch erhöhte Zellaktivität
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Abbau von körpereigenem Eiweiß = zusätzliche Säurebelastung
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Verminderte Ausleitung von Säuren über Haut, Nieren und Darm
Ergebnis: Dein Gewebe wird „sauer“, du fühlst dich müde, verspannt, reizbar – ohne direkte Ursache.
⚠️ Symptome von Übersäuerung durch Stress
Chronischer Stress kann sich durch eine Vielzahl körperlicher und psychischer Symptome zeigen. Häufige Anzeichen einer stressbedingten Übersäuerung sind:
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Anhaltende Müdigkeit trotz Schlaf
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Muskelverspannungen, besonders im Nacken und Rücken
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Stimmungsschwankungen oder Reizbarkeit
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Konzentrationsprobleme
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Hautprobleme wie Unreinheiten oder Trockenheit
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Heißhunger auf Zucker, Kaffee oder Salz
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Schlafstörungen
Diese Signale solltest du ernst nehmen – denn dein Körper zeigt dir, dass er basische Unterstützung braucht.
🥦 Was hilft gegen Übersäuerung durch Dauerstress?
Die gute Nachricht: Du kannst aktiv gegensteuern. Hier sind wirkungsvolle basische Maßnahmen gegen stressbedingte Übersäuerung:
1. Basische Ernährung
Setze auf basenbildende Lebensmittel wie grünes Gemüse, Wildkräuter, Keimlinge, Mandeln, Kartoffeln und stilles Wasser. Diese wirken nicht nur entsäuernd, sondern liefern auch wertvolle Mineralstoffe, die bei Stress schnell verbraucht werden.
2. Basenbäder & Fußbäder
Ein basisches Vollbad oder Fußbad kann helfen, überschüssige Säuren über die Haut auszuleiten. Besonders abends wirken sie beruhigend und fördern die Regeneration.
3. Entspannung im Alltag
Schon 5–10 Minuten bewusste Atmung, Meditation oder barfuß Spazierengehen können dein Nervensystem regulieren und den Stresspegel senken. Auch autogenes Training oder Yin Yoga sind basisch wirksame Methoden.
4. Grenzen setzen – Nein sagen
Stress entsteht oft, wenn wir zu viel geben und zu wenig für uns einstehen. Klar kommunizierte Grenzen sind ein echter „Basenbooster“ für dein Wohlbefinden.
💡 Fazit: Dauerstress macht sauer – innerlich und äußerlich
Dauerstress ist ein unterschätzter Auslöser für die Übersäuerung deines Körpers. Er beeinflusst deine Verdauung, deinen Hormonhaushalt und deine Ausleitungskapazitäten. Deshalb ist ein ganzheitlicher Blick auf Entspannung, Ernährung und Lebensführung essenziell für einen gesunden Säure-Basen-Haushalt.
Dein nächster Schritt:
Beginne mit kleinen basischen Ritualen im Alltag, achte auf deine Stresssignale – und gib deinem Körper regelmäßig Raum zur Regeneration.
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